Liebe Seele,

nachdem mich nun schon einige Leutchens gefragt haben, was ich hier in Indien eigentlich so treibe und was es hier so schönes gibt, habe ich mich nun entschlossen, hier ein bisschen davon zu erzählen.

Bevor ich vor ungefähr 1 Jahr das erste Mal in Indien war, erzählte man mir ganz viele Horrorstories über dieses Land:

„Als ich vor 40 Jahren da war, lagen Tote in den Straßen“

„Da ist überall Müll, die Stadt Mumbai riecht nach Abgasen und man wird nur über den Tisch gezogen!“

„Es ist super gefährlich da! Diebe und Mafia sind da überall vertreten!“

„Du musst dich unbedingt gegen alles impfen lassen, dass geht da nicht ohne!“

„Unzählige Bettler und bettelnde Kinder!“

Tempel

Nun erzähle ich Dir mal Indien aus meiner Sicht! Die Wahrheit ist: Die Leute haben recht und gleichzeit total unrecht! Tote habe ich nach 3x mal Indien bisher noch nicht getroffen oder gesehen, geimpft habe ich mich auch nicht und bin auch nicht an irgendetwas erkrankt, die Menschen sind ehrlich zu mir und sagen mir zum größten Teil den richtigen Preis und passiert ist mir dort auch noch nichts. Trauriger Weise stimmt das mit dem Müll, allerdings gibt es das auf der ganzen Welt und wenn wir in Deutschland keine tägliche Stadtreinigung hätten, will ich gar nicht wissen, wie unsere Städte dann aussehen würden. Die Menschen fühlen sich leider nicht verantwortlich. Kinder sieht man wirklich einige, aber nicht unzählige, die betteln. In 3 Urlauben (insges. ca. 20 Wochen) begegnete ich ca. 15 Kindern.

Ein Inder hatte mir mal gesagt: „Die Menschen haben viel Angst, aber Fakt ist, dass wir alle auf der gleichen Erde leben!“

Du ziehst an, was du bist und woran du glaubst. Ich habe mir beigebracht, das positive Denken hauptsächlich zu leben. Jetzt erzähle ich, was ich dadurch in Indien angezogen habe:

Jump

Die Menschen begegnen mir täglich mit einem Lächeln auf den Straßen. Die Frauen tragen wundervolle, farbenfrohe Saris und wuseln sich an den anderen vorbei. Es ist unerheblich, was sie vorhaben, aber durch ihre Gewänder sehen sie für mich alle wie Prinzessinnen aus 1001 Nacht aus. Das ist mit einem schmunzeln anzusehen, wenn die Rikshaws an ihnen vorbeibrausen und mir bewusst machen, dass wir im Jahr 2012 leben. Die Stadt lässt nicht nur Abgas-Lüfte walten – oh nein – denn größten Teils riecht man die leckeren indischen Gerichte aus den Restaurants, Gemüse und Obst, das überall auf den Straßen verkauft wird und natürlich die Meeresbriese, die von der Küste in die große Stadt Mumbai zieht. Ich war nur 1x tasüber am Strand in Mumbai und sah trauriger Weise den Müll, der es einem weder möglich macht dort schwimmen, geschweige denn sich dort entspannen zu können, aber in der Nacht hört man die Wellen rauschen und Liebende treffen sich, um sich über ihren Tag auszutauschen. „Siehst du die Familie dort, die mit den Füßen im Wasser stehen?“ fragte mich einst ein Freund. „Sie kommen aus dem Inland und haben noch nie das Meer gesehen. Mama, Papa und die Kinder freuen sich von Herzen, das Wasser auf ihren Füßen zu spüren. Es bedeutet ihnen sehr viel!“

Mumbai Beach

Mumbai ist benannt nach der Göttin und Schutzpatronin Mumbadevi. Ich habe mir erklären lassen, dass es die Stadt des Erfolges ist, aber nur für diejenigen, die nicht aufgeben. Entweder verlässt man die Stadt, weil man zu früh aufgab oder man wird von der Göttin wegen seinem Durchhaltevermögen und Vertrauen reichlich belohnt.

Ich weiß nicht, ob es die Göttin war, die ich so stark gespürt habe, ob es der starke Glaube der religiösen Bevölkerung Indiens ist oder aber die Ansicht der Menschen war, aber die positive Energie ist hier in Indien so präsent und stärkend, dass es mir durchgängig nur gut ging. Dass ich mich dort so wohl, voller positiver Energie und voller Liebe gefühlt habe. Es ist warm und den Menschen sind ganz andere Sachen wichtig, als der restlichen Welt.

Sicherlich gibt es auch was negatives, das ich bisher nicht gesehen habe, weil ich vor Ort nicht lebe, aber ich sehe, dass die Menschen, auch wenn sie nur ganz wenig haben, das mir Dir teilen möchten und sich von Herzen freuen! Wenn sie einen Gast haben, ist es als ob Gott persönlich bei Ihnen zu Besuch ist. Du darfst weder den Abwasch machen, noch das Bett machen oder groß was einkaufen… Du darfst sein was du bist – du bist gerade einfach mal Gast. Da ich im Gleichgewicht des Gebens und Nehmens bin, war das natürlich erstmal ein wenig ungewöhnlich für mich ;)

Die Stadt ist voller Farben! Die Frauen tragen Saris in allen Farben und mit Glitzer und haben ein Bindi oder Sindu auf der Stirn (Roter Punkt), so dass sie selbst wie Göttinnen glitzern. Die Männer mögen es dagegen eher bequem in Jeans und Hemd oder T-Shirt.

Holzfrauen

Das Essen ist so lecker! Ich esse sehr oft in den Restaurants und hatte bisher in den wie gesagt 20 Wochen nur 2x Probleme gehabt, die auch nicht so extrem waren…würde ich in Deutschland so oft im Restaurant essen, wie hier in Indien…hihi, ich glaube, da würde es die gleiche Statistik geben.

Geimpft bin ich übrigens auch nicht. Bei allen, die nun sagen, wie verantwortungslos das sei, empfehle ich die neuesten Studien über Impfungen zu lesen. Es ist verantwortungslos sich impfen zu lassen … bzw. Sich etwas spritzen zu lassen, was im großen Prozentsatz, verheerende Schäden bei Babys, Kindern, aber auch beim Erwachsenen anrichtet – aber das wird einem nicht erzählt! Ich entschied mich für mein Gottvertrauen und außerdem bin ich nie in der Gefahrenzeit (dem Monsoon) gefahren und erfreue mich bester Gesundheit!

kids

In den Straßen und auf den roten Sandplätzen sieht man Kinder allen Alters spielen. Sie brauchen nicht viel, um wild umher zu tollen und Kricket zu spielen. Eines Tages habe ich mich zu ihnen gesellt und sie haben mich gleich umzingelt. Es hat sie so glücklich gemacht, dass ich ihnen die Hand gab und mich mit ihnen unterhalten habe. Es sind die kleinen Dinge im Leben, die einen glücklich machen. Kinder wissen das noch, aber wenn wir älter werden, haben wir meist unerreichbare Ziele, an die wir unser Glück binden. Die Mädchen haben mit ihrer Lehrerin auf diesem Platz gerade einen Tanz für „Diwali“ einstudiert. Es sah toll aus! In Kostümen und mit Live-Trommeln! „Diwali“ ist das Lichterfest hier in Indien. Es ist wie eine Mischung zwischen Weihnachten und Neujahr, allerdings Ende Oktober. Alle Straßen, Häuser und viele Fenster sind voll mit Lichterketten und an den 3 Tagen Diwali, wird Feuerwerk gezündet, dass es kracht! Die Menschen tanzen auf den Straßen und überall hört man Bollywood-Musik! Sie lachen und freuen sich für die Götter und Göttinnen!

Obst

Nun bin ich Goa, das ich persönlich als kleines Paradies Indiens bezeichne. Ewig lange leere Strände, Palmen, kleine Wege mit exotischen Pflanzen und Bäumen, sauberes Meer mit tosenden Wellen und kleine süße Strandbars, die nur aus Palmenwedel und Bambus bestehen und frische Fruchtsäfte und Snacks anbieten. Die Luft und das Wetter sind hier einfach nur fantastisch. Morgens wache ich auf, frühstücke ein Avocado-Brot und frisches Obst, mache Yoga im wilden Garten mit riesigen Schmetterlingen, Eichhörnchen und Pfauen um mich herum. Später schnappe ich mir meine Tasche und fahre mit dem Roller zum Strand. Schwimmen, schwimmen, schwimmen und Sonnenbaden. In dem Haus, indem ich lebe, gibt es ein Himmelbett für mich, eine Putzfrau und Köchin, die so leckeres Essen kocht, dass ich einfach nicht genug von dem Essen bekomme und immer nur am Lächeln bin. Ich esse frisches Obst über den ganzen Tag verteilt. Am Abend sitz ich dann auf der Veranda in der Hängematte und lese mein Buch, mache ein neues Video für euch oder schreibe an meinen Büchern. Oder ich sehe mit meiner Vermieterin Tina, die leidenschaftliche Künstlerin ist, einen romantischen Film im Laptop. Es ist ein Traum!Liege am Strand

Und wo sind die kiffenden Hippies, die immer Party in Goa machen? Ich bin sicher, wenn man will, dann findet man sicher welche. Ich bin jetzt das 2.Mal in Goa und bin noch keinem begegnet :) Es gibt hier viele Strände. Ich persönlich meide die Partystrände und bevorzuge die kleinen ruhigen Oasen, wo man nichts, als den Wind und die Wellen hört und wo die Strandbars je nur 5-6 Liegen haben und ca. 300 Meter auseinander stehen – Ruhe pur!

Baum

„Als ich da war, haben die Inder immer Fotos von mir im Bikini gemacht und geglotzt!“ hatte mir mal eine Freundin erzählt und auch das habe ich erst einmal bei meinem Goa-Urlaub 2011 erlebt – an 1 Strand für 5 Minuten. Dieser Strand war aber auch wirklich eher in die Kategorie der Party-Strände einzuordnen. Aber dieses Mal, nach nun fast 2 Wochen Goa ist es mir an meinem Strand noch nicht passiert und wird mir auch nicht passieren. Denn Angst zieht das an, wovor man Angst hat. Da ich keine Ängste habe, habe ich Frieden, Ruhe und alles was mir gefällt und zu mir passt. Kleine Seesterne haben mich aus dem Meer heraus mal an geglitzert, Hunde und sogar auch mal eine Kuh lag mal neben mir am Strand und nahm ein Sonnenbad mit mir, aber gaffende Menschen? Ich muss dazu aber auch ehrlich sein, dass ich darauf auch gar keine Aufmerksamkeit und keinen Fokus lege. Einige haben mir erzählt, dass die Menschen auf den Straßen mich ansehen, aber egal, wie oft ich mich umsehe, ich finde ganz, ganz selten mal ein Exemplar – außer wie gesagt die lächelnden indischen Sari-Prinzessinnen.

Fazit: ICH LIEBE INDIEN und wenn man sich der positiven Einstellung widmet, zieht man nur Positives an und sieht hauptsächlich nur positives und wenn mal nicht? Dann kann man viel besser damit umgehen! Jedes Land der Welt und jeder Ort hat, wie alles andere im Leben, immer zwei Seiten: Eine positive und eine negative. Man muss nur selbst herausfinden, wohin man sich gezogen fühlt und dem nachgehen. Dann findet man das Glück!

Sunset in Hampi/ India

Sicher hatte ich schon viele alte Leben in Indien, die mir sehr gefielen und mich deshalb hier, wie zu Hause fühlen lassen. Ich vergesse hier ganz oft, dass ich eine ganz andere Hautfarbe habe. Leben mit Gesang und Tanz, Freude und Liebe, Wärme und Farben, den Göttern und Göttinnen und der spirituellen Welt.

Yoga, Meditation und Glaube

Alles Inklusive ;9 mit einer dicken Portion LIEBE!

Eure Sabrina

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