Liebes Licht,
ich möchte dir gerne meine neuesten Erlebnisse und Erfahrungen aus Indien mitteilen. Ich behaupte in diesem Bericht nicht, das die typischen Sachen, die man über dieses Land erzählt, nicht vorzufinden waren, aber ich möchte einfach auch mal eine andere Seite berichten, die ich ganz persönlich kennengelernt habe. Alles Negative findet man in mehreren Reiseführern und im Internet. Diese Dinge können passieren – müssen aber nicht.
Ich möchte davon erzählen, was ich erlebt habe und was man vielleicht noch nicht gehört, gelesen oder gefühlt hat oder vielleicht doch?
Zum einen habe ich diese Reise angetreten, weil ich innere Blockaden lösen wollte und damit ein noch klarer Kanal sein kann, um die universellen Botschaften zu übermitteln. Man muss dazu nicht unbedingt nach Indien, doch sollte man immer seiner inneren Stimme folgen und diese führte mich wieder einmal in dieses heilige Land. Da eine Freundin von mir noch nie dort war und sich das schon seit Jahren wünschte, sind wir zusammen hingefahren.
Unsere erste Route sah wie folgt aus:
Mumbai – Varanasi – Agra – Rishikesh – Goa – Mumbai
Was ist an Indien so besonders?
Für mich ist es eindeutig die Liebe. Ich sehe sie in allen Augen und fühle sie in meinem Herzen, wenn ich hier bin – aber auch schon, wenn ich nur an Indien denke! Nach Agra wollte ich schon lange. Ich dachte damals immer, dass das Taj Mahal in Delhi ist, doch falsch. Es ist in Agra. Erdkunde war nie meine Stärke, muss ich zugeben ;) Ich finde es ganz besonders, was die Menschen hier in Indien für eine Lebenseinstellung haben:
Immer positiv denken, gastfreundlich sein und das Beste aus dem machen, was man hat.
Es ist unglaublich, wenn man vor Ort sieht, wie wenig die meisten haben. Während man in Deutschland über eine gekürzte Rente, einen zu niedrigen Hartz4-Betrag und die teuren Steuern meckert, während man im kuscheligen zu Hause sitzt, schlafen in Indien die Menschen auf der Straße, verhungern, verdursten, erfrieren in den kalten Gebieten oder nehmen sich das Leben, weil sie es einfach nicht ertragen. Der Grundverdienst eines normalen Inders liegt bei monatlich 400 Euro. Davon muss er meist noch Frau, Kinder und Eltern ernähren. Und dennoch lächelt er mir bei seiner Arbeit, liebevoll ins Gesicht und bietet mir seinen Chai-Tea an. Auch wenn ich bei diesen Menschen immer hinter die Oberfläche schaue und das unendliche freie Licht der Liebe sehe, so rührt es mich dennoch und ich war oft den Tränen nahe.
Doch ein Opfer sah ich nie in ihnen – ich sah Liebe, Tapferkeit, Mut und ein strahlendes Licht in ihren Augen. Das sind Seelen, die wie wir auch einen Seelenvertrag vereinbahrt haben. In diesem erwählten sie ihren Lebensweg und beschreiten diesen tapfer. Sofort, egal wo ich in Indien bin, sende ich ihnen Engel, Licht und unendliche Liebesenergie. Ich glaube an die Macht des positiven Denkens und mit einem Lächeln beobachte ich im Stillen die positive Wirkung. Ich freue mich das Resultat zu sehen und freue mich umso mehr, wenn ich nichts erzähle, sondern energetisch einfach gebe. Da geht mir einfach das Herz auf :)
Diese Menschen haben meinen absoluten Respekt! Sie tragen indische Kleidung in den Regenbogenfarben, haben Träume und Hoffnungen, die sie nicht aufgeben und versuchen ihr Bestes. Ich glaube immer an das Gute im Menschen und bisher hatte ich keine schlechten Erfahrungen damit machen können.
Ich sende den Menschen Liebe und diese bekomme ich immer vom Universum zurück.
Erste Station Mumbai:
Man denkt immer, dass man besonders vorsichtig in Indien sein muss – besonders nach den aktuellen Vorfällen…Ich persönlich bin nicht geimpft – das ist meine erste Vorkehrung, da ich ganz schreckliche Testberichte über die Folgen vom Impfen allgemein gelesen habe und lieber darauf verzichte. Außerdem denke ich positiv und bin im absoluten Gottvertrauen! Ich benutze meine Sinne, meinen Verstand und mein Herz zu gleicher Maßen. Wenn man nicht im Sommer nach Indien fährt, wo der Monsun herrscht und die Malaria-Gefahr am höchsten ist, kann einem nicht viel passieren. Wir sind es soooo gewöhnt vor allem Unbekannten erst mal Angst zu haben und „Vorkehrungen“ zu treffen, damit uns nichts passiert. Gegen das Schicksal kann man aber leider keine Vorkehrungen treffen. Unser Innerstes erschafft unser Äußeres.
Hier erzähle ich dir, was ich erschuf:
Der Flug ging ca. 12 Stunden von Berlin über München nach Mumbai im Monat Dezember. Ab München waren es aber nur 7 Stunden reine Flugzeit. Sehr schnell und entspannt! Wir wurden Herzlich von Freunden, von mir am Flughafen Mumbai empfangen und sind erstmal angekommen. Nachdem wir erstmal ausschliefen, haben wir uns ein bisschen die Stadt angesehen.
Ich habe meiner Freundin erstmal alle leckeren Spezialitäten gezeigt, die ich immer so toll in Indien finde und die man mir einst selbst gezeigt hatte. Sie liebte alle auf Anhieb und wusste gar nicht, was sie zuerst essen sollte. Und schlimme Probleme, die man immer über das indische Essen erzählte, hatten wir beide gar nicht. Dies war man vierter Trip nach Indien und bisher ist immer alles gut gegangen. Wir haben zwar ab und zu doch nicht das bekommen, was wir bestellt hatten (die vegane Varianten ohne Ghee (typische indische geschmolzene Butter), ohne Butter, ohne Yoghurt und ohne Sahne, aber man hat es uns gerne ausgetauscht und vegan zubereitet und serviert.
Man passte auf uns auf und ließ uns abends nicht allein nach Haus gehen. Wir waren Salsa tanzen, auf der Promenade am Meer spazieren und bei einer privaten Party zu Hause. Egal ob beim Salsa oder bei der Hausparty – nicht nur die Frauen haben getanzt und viel Bollywood eingebracht – nein – es waren die Männer, die sich komplett ins Zeug gelegt hatten. Wir haben uns selbst, ständig wie in einem Bollywood-Film gefühlt und von Herzen gelacht.
Die Zeit verging so schnell, da wir schon nach 3 Tagen weiterfliegen wollten.
Meine Freundin war begeistert, dass man mitten in der Nacht Street-Food-Händler antraf, denen man Geld gab und die uns dann eine vegane heiße Rolle zubereiteten. Sieht ein wenig aus, wie eine türkische Pizza gefüllt mit Tomaten, Paprika, Champignons und Kartoffeln in einer indischen Soße. So lecker!
Ach, ich rede schon wieder vom Essen – zurück zu Mumbai. Ich zeigte meiner Freundin sowohl eine typische Rikshaw-Fahrt (Ein drei-rädiges Gefährt, dass ein Fahrer, offen durch einen Motor, durch eine Horde anderer Rikshaws eine Rallye veranstaltet, um dich an dein Ziel zu bringen), ein Besuch auf einem typisch indischen Markt, eine typische indische Wohnung (Für die der Müll direkt vor deiner Wohnungstür abgeholt wird und wo du fast alles lieferkostenfrei nach Haus bestellen kannst – von BIO-Gemüse bis eine Packung Salz oder einen Spielfilm aus der Videothek), ein Einkaufzentrum und das indische Kino.
Ein Luxus für einen nicht-reichen Inder, besteht aus regelmäßigen Mahlzeiten. Der Luxus, den wir hatten, waren die Preise, die für unsere Verhältnisse sehr günstig waren. Gerne haben wir unser Geld dahin gegeben, wo es gebraucht wurde. Unterstützt und gespendet.
Doch auch für ein ganz normalen Tag gab es genug: In der Einkaufsmall bekommt man wunderschöne Dinge, teilweise zu europäischen Preisen, aber auf dem Markt bekommt man komplette indische Kostüme, Kleider, Schmuck, aber auch normale Taschen, Kleidung und vieles mehr zwischen 2-8€. Es ist traurig, dass reich und arm so nah beieinander wohnen, ohne ein Gleichgewicht herzustellen. Es ist so einfach zu teilen, doch wie du und ich sind leider nicht alle so.
Im Kino wollte ich ihr etwas ganz besonderes zeigen: Leider kamen wir zu spät, denn die Inder singen am Anfang von jedem Film immer ihre Nationalhymne. Doch eine Sache entging ihr nicht: In einem Kino, das die höhere Preisklasse hatte (6€), hatten wir folgenden Service:
Der komplette Kinosaal bestand aus Sitze, die aussehen, wie kuschelige, noble Sessel und die sich, mit einer Fußstütze, so verstellen und zurückfahren lassen, dass man gerade liegen kann. Jeder hat sein eigenes Tischchen und es sieht aus, wie in einer teueren, ersten Klasse in einem Flugzeug. Natürlich gibt es auch Decken, da die Klimaanlage in den Kinos, genau wie in den teueren Geschäften, immer unglaublich hoch eingestellt ist. Das Essen, das man in der Vorhalle bestellen kann, wird zum Sitz geliefert, falls der Film schon angefangen hat. Was es zu essen gab? Popcorn und Nachos? Das wäre doch zu langweilig! Sie hatten karamellisiertes Popcorn, Popcorn mit Käse oder Salz, außerdem zig Eissorten, zig indische Essenssorten, Pizza, Pasta, Sandwichs und vieles mehr. Der Film war in Hindi ohne englischen Untertitel, aber es hat Spaß gemacht und meine beste Freundin, die dort lebt, hat uns Teile von dem Film übersetzt. In Indien geht einfach alles.
Als Transportmittel gibt es Rikshaws, Busse, Taxis und Züge. Ich bevorzugte immer die Rikshaws. Sie sind schnell, für deutsche Verhältnisse günstig und offen, so dass immer frische Luft hinein kommen kann.
Nach drei Tagen Mumbai, sollte es weiter nach Varanasi gehen. Einem heiligen Ort in Nordindien, den meine Freundin gerne sehen wollte.
Teil 2 folgt…
Wenn es dir gefällt, dann freue ich mich über dein LIKE:
Hinterlasse einen Kommentar